Die nachfolgenden Informationen ersetzen keinesfalls eine ärztliche Diagnose und Beratung.

Kniebeschwerden

Der aufrechte Gang des Menschen verlangt grundsätzlich zwei gegensätzliche Konstruktionsziele: Optimale Beweglichkeit in der Beugung und maximale Kraftentfaltung gekoppelt mit notwendiger Standfestigkeit in der Streckung. Bis heute kann keine technische Konstruktion oder ein künstliches Kniegelenk annähernd den natürlichen Aufbau des menschlichen Knies nachahmen. Unsere Beine müssen beim Gehen ein Leben lang unser Körpergewicht tragen. Diese Tatsache verdeutlicht, welchen Belastungen unsere Kniegelenke dauerhaft gewachsen sein müssen. Das Knie – unser komplexestes und deshalb auch empfindlichstes Gelenk. Vor allem Bänder, Menisken und Gelenkknorpel können durch hohe Belastungen, Verschleiß oder Verletzungen in ihrer Funktion stark beeinträchtigt werden. Die Ursachen von Kniebeschwerden können vielseitig sein. Die nachfolgende Übersicht beschreibt die wohl häufigsten Krankheiten und deren Hintergründe in knappen Worten:

Morbus Osgood-Schlatter

Schmerzhafter Abbau von Knochengewebesubstanz am vorderen Schienbein, der typischerweise bei Jungen im Alter von 7 – 14 Jahren auftritt. Mögliche Ursachen: Überlastung oder trainingsbedingte Mikroverletzungen.

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Patellalateralisation

Seitliche Verschiebung der Kniescheibe während der Beugung des Beins, bei der die Kniescheibe gegenüber der Knorpelfläche des Oberschenkelknochens (Femur) nach lateral, also nach außen, verschoben wird.

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Vordere Knieschmerz

Durch anatomisch unzureichend ausgebildete Form, Verkippung der Kniescheibe oder durch eine anatomische Normvariante kann es unter Beugebelastung (Treppensteigen oder Abwärtsgehen) zu Schmerzen hinter der Kniescheibe kommen. In schweren Fällen auch zu einer Luxation. Eine andere Ursache kann eine vorübergehende wachstumsbedingte Erweichung des Knorpels hinter der Kniescheibe sein.

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