Die nachfolgenden Informationen ersetzen keinesfalls eine ärztliche Diagnose und Beratung.
Venenschwäche (Veneninsuffizienz)
Venenschwäche: was ist das?
Als Venenschwäche (Veneninsuffizienz) bezeichnet man eine teilweise gestörte Funktion der Venen, die in der Regel infolge eines behinderten Blutabflusses entsteht. Meist sind die Venen der Beine von einer Venenschwäche betroffen.
Da Beinvenen unterhalb des Herzens liegen und somit das Blut insbesondere beim Stehen gegen die Schwerkraft zum Herzen transportieren müssen, verfügen sie über einen besonderen Aufbau. Sie nutzen dazu die Muskeln in den Beinen. Da die Venen zwischen den Muskeln liegen, werden sie komprimiert, sobald sich die Muskeln anspannen. Das ständige An- und Entspannen der Muskeln beim Gehen wirkt wie eine Pumpe; entsprechend lautet die Bezeichnung Muskel-Venen-Pumpe. In den Veneninnenwänden befinden sich sogenannte Venenklappen. Sie sind geöffnet, wenn das Blut nach oben in Richtung Herz fließt, und schließen sich, um ein Rückfließen zu vermeiden.
Eine Venenschwäche beginnt meist mit einem allmählichen Versagen der Venenklappen, d. h. wenn diese nicht mehr richtig schließen, ist der Bluttransport in Richtung Herz beeinträchtigt. Das Blut staut sich dann in den Venen und durch den erhöhten Druck gibt die Venenwand immer mehr nach, letztendlich weitet sich die Vene aus.
Symptome einer Venenschwäche
Betroffene mit Venenschwäche berichten häufig über geschwollene, müde, schwere oder schmerzende Beine – vor allem am Abend. Da sich die Blutgefäße durch die Wärme zusätzlich erweitern, nehmen bei steigenden Temperaturen (Sommer, Sauna etc.) die Beschwerden häufig zu.
Sichtbare Anzeichen einer Venenschwäche (Veneninsuffizienz) können Besenreiser sein. Sie sind als feine rotblaue Linien, die sich unter der Haut abzeichnen, erkennbar. Im Laufe der Zeit können infolge einer Venenschwäche auch Krampfadern und Thrombosen entstehen. Wie schnell dieser Prozess abläuft und ob überhaupt Krampfadern oder Thrombosen entstehen, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es empfiehlt sich jedoch immer, einer Venenschwäche nicht tatenlos zuzusehen, sondern dieser mit gezielten Übungen und/oder Behandlungsmaßnahmen entgegenzuwirken.
Ursachen einer Venenschwäche
Eine Venenschwäche beruht häufig auf einer erblichen Veranlagung. Übergewicht und vorangegangene Blutgerinnsel in den Venen (Thrombosen) erhöhen zudem das Risiko für Venenerkrankungen. Ebenso begünstigen Tätigkeiten, die mit langem Sitzen oder Stehen einhergehen, die Entstehung einer Venenschwäche.
Frauen haben deutlich häufiger Venenprobleme wie zum Beispiel eine Venenschwäche, Besenreiser oder Krampfadern. Vermutlich trägt der meist eher lockere Aufbau des Bindegewebes, bzw. eine vorliegende Bindegewebsschwäche mit dazu bei. Als elementarer Bestandteil des Körpers ist das Bindegewebe ein Stützgewebe, das sowohl in der Haut als auch im Muskel- und Fettgewebe vorkommt. Die wichtigsten Anteile des Bindegewebes sind Kollagenfasern, die für ausreichend Elastizität und Festigkeit sorgen. Mit zunehmendem Alter stellt der Körper weniger Kollagen her, was im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses zu einer Bindegewebsschwäche führen kann.
Der weibliche Östrogenspiegel kann zudem mitverantwortlich dafür sein, dass sich eine Venenschwäche ausbildet. Bei hormonellen Veränderungen wie zum Beispiel einer Schwangerschaft ist die Östrogenkonzentration besonders hoch. Manchmal kann es zu Venenproblemen wie schmerzenden Beinen und zu stärkeren Beeinträchtigungen kommen, die unbehandelt zu einer chronischen Venenerkrankung führen. Die hormonell bedingte, verminderte Gefäßmuskelspannung macht die Gefäße dehnbarer und weiter. Dies führt dazu, dass die Venenklappen nicht mehr richtig schließen. Die Zunahme der Blutmenge und die natürliche Gewichtszunahme verstärken den Druck auf die Beinvenen.
Die Veränderung der Beinvenen während einer Schwangerschaft kann sich aber auch nur in Form einer kosmetischen Veränderung darstellen, die nach der Entbindung von selbst verschwindet.
Diagnose einer Venenschwäche
Neben der Krankengeschichte (Anamnese) und einer klinischen Untersuchung spielt vor allem die Duplexsonografie der Venen eine wichtige Rolle. Bei der klinischen Untersuchung begutachtet der Arzt das Krankheitsbild optisch und tastet die betroffenen Beine sowohl im Stehen als auch im Sitzen und Liegen ab.
Mittels Duplexsonografie können sowohl die tiefen, als auch die oberflächlichen Venen bildhaft dargestellt und beurteilt werden. Außerdem sind hiermit die Verbreitung (Lokalisation) sowie Ausdehnung nicht intakter Venenabschnitte erfassbar und es können auch geschädigte Verbindungsvenen zwischen tiefen und oberflächlichen Venen dargestellt werden (sogenannte Perforansvenen).
Wie kann man einer Venenschwäche vorbeugen?
Die wirksamste Vorbeugung gegen eine Venenschwäche ist es, die oben beschriebenen Risikofaktoren so gering wie möglich zu halten, bzw. soweit möglich eigenverantwortlich vorzubeugen, da eine Venenschwäche sehr häufig anlagebedingt ist. Grundsätzlich sind die Symptome therapierbar, eine Heilung bereits geschädigter Venen ist jedoch nicht möglich.
Folgende Tipps tragen zur Vorbeugung einer Venenschwäche bei:
- Gesunde Lebensweise: ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung (Gewichtskontrolle, viel Bewegung, ausreichend Schlaf, nicht rauchen)
- Wadenmuskeltraining: möglichst viel Bewegung, wie Gehen/Laufen, Schwimmen, Radfahren und Venengymnastik
- Durchblutungsförderung: Barfußlaufen, Wechselduschen, Kneippbäder/-güsse
- Hitze und Sauna meiden (Wärme weitet die Blutgefäße)
- Nicht mit überkreuzten Beinen sitzen (der Blutrückfluss wird gehemmt)
- Sitzposition öfters wechseln bzw. mindestens einmal pro Stunde aufstehen und kurz bewegen
- Medizinische Kompressionsstrümpfe tragen, wie zum Beispiel BORT AktiVen®
- Schmerzende, geschwollene Beine zur Entlastung der Venen am besten hochlegen und ggf. müde Beine mit einem durchblutungsanregenden Öl massieren
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Venenschwäche?
Das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen ist die Basistherapie bei Venenerkrankungen. Medizinische Kompressionsstrümpfe helfen, die natürliche Funktion der Venen dauerhaft zu unterstützen und ein Fortschreiten des Venenleidens, sowie mögliche Langzeitfolgen wie zum Beispiel eine chronisch venöse Insuffizienz (CVI) zu vermeiden. Sind die Venenklappen noch teilweise funktionsfähig, können auch manuelle Lymphdrainagen hilfreich sein. Kompressionsstrümpfe pressen - ebenso wie die Lymphdrainage - Beinvenen und -gewebe leicht zusammen. Dadurch wird einer Wasseransammlung (Ödem) in den Beinen vorgebeugt bzw. diese vermindert, der Rücktransport des sich im Bein stauenden venösen Blutes zum Herzen wird unterstützt.
Als Ergänzung und in leichteren Fällen hilft eine symptomatische Therapie. Das Hochlagern der Beine (mehrmals täglich für jeweils eine halbe Stunde) verbessert die Mikrozirkulation in den Beinen. Auch Barfußlaufen, Wechselduschen, Kneippbäder/-güsse und Wadenmuskeltraining sowie Bewegung und Sport können die Symptomatik verbessern.
Hausmitteln wie rotem Weinlaub und Rosskastanie wird eine unterstützende Wirkung bei Venenschwächen in den Beinen zugesprochen, eindeutig bewiesen ist deren Wirkung jedoch nicht.
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